In der traditionellen Heilkunde spielte die Diagnostik mittels der Harnschau eine bedeutende Rolle da sich aus dem Harn Rückschlüsse auf den humoralmedizinischen Zustand des Menschen ziehen lassen.
Aus der klassischen Harnschau hat sich in der Schulmedizin die heute übliche Urin-Diagnostik mittels Teststreifen entwickelt, in der TEN-Diagnostik die Kochprobe.
Zur Kochprobe wird normalerweise der frische Morgenurin des Patienten verwendet. Der Morgenurin wird auf Farbe, sichtbare Inhaltsstoffe sowie mit dem Teststreifen auf den pH Wert und das spezifische Gewicht untersucht. Danach wird der Urin in sechs Reagenzgläser gefüllt und vier der Reagenzgläser werden mit Chemikalen wie z.B. Natronlauge, Schwefelsäure, etc. versetzt. Durch die Reagenzien entstehen verschiedene Reaktionen was „Kaltprobe“ genannt wird. Danach wird die Kochprobe durchgeführt in welcher die einzelnen Reagenzgläser in kochendes Wasser gestellt werden und es ergeben sich weitere Veränderungen.
Mit der Urindiagnostik können Rückschlüsse auf verschiedene systemische Funktionen des Patienten gezogen werden.
