Diagnostik

Pulsdiagnose
Im Unterschied zu der heutigen Schulmedizin wird in der klassischen Pulsdiagnostik der Puls als gesamtes und nicht nur die Herzfrequenz betrachtet. Die manuelle Pulstastung erfasst neben der Schlagfrequenz des Herzens auch qualitative Aussagen zum Puls wie z.B. Stärke der Pulswelle, Ausdehnungsqualität, Dauer der Pulsation, Rhythmus, Füllung, Unterdrückbarkeit.

Jeder gesunde Mensch hat ein eigenes, individuelles Pulsmuster. Dieses Pulsmuster wird vom Temperament und der Konstitution des Menschen geprägt und liefert Aussagen zu Aspekten wie z.B. Lebenskraft oder Krankheit.

Zungendiagnose
Die Zunge übernimmt vielfältige Funktionen im menschlichen Körper: sie prüft Geschmack der Nahrung, ermöglicht uns das Sprechen, reinigt die Mundhöhle und ist am Verdauungsprozess beteiligt.

Die Zunge ist nerval sehr eng mit dem Hirn und den inneren Organen verbunden: zum Beispiel regt ein Geschmack eines Nahrungsmittels über die Geschmacksrezeptoren an der Zunge die Aktivierung der Verdauungsäfte an.

In der Volksheilkunde bezeichnete man die Zunge auch als „Spiegel des Magens“ denn im Mund und mit Hilfe der Zunge beginnt bereits die Verdauung von Nahrung.

In der TEN-Diagnostik kann mit Hilfe der Zunge Rückschluss auf die Verdauung sowie die Verdauungsorgane und den Stoffwechsel genommen werden (bestes Beispiel ist die Veränderung der Zunge im Verlaufe einer begleiteten Fastenwoche).

Iris- / Konstitutionsdiagnostik
In der Irisdiagnostik wird die Iris von beiden Augen fotografiert und anschliessend analysiert. Die Iris liefert Hinweise auf die veranlagten Stärken und Schwächen des Patienten.

Harnschau
In der traditionellen Heilkunde spielte die Diagnostik mittels der Harnschau eine bedeutende Rolle da sich aus dem Harn Rückschlüsse auf den humoralmedizinischen Zustand des Menschen ziehen lassen.

Aus der klassischen Harnschau hat sich in der Schulmedizin die heute übliche Urin-Diagnostik mittels Teststreifen entwickelt, in der TEN-Diagnostik die Kochprobe.

Mit der Urindiagnostik können Rückschlüsse auf verschiedene systemische Funktionen des Patienten gezogen werden.

Das Gesamttherapiekonzept wird für jeden Patienten individuell erarbeitet und beinhaltet verschiedene Aspekte wie Dietätik / Lebensführung, Pflanzenheilkunde, Ab- und Ausleitungsverfahren, manuelle Therapien, etc.